■ notizen /// 365 tage handschrift // 41

1. Februar 2020
bastisRIKE Handschrift: Viktor E. Frankl

„Ich muss mir nicht alles von mir selbst gefallen lassen“
Frei zitiert nach Viktor E. Frankl, geschrieben mit der Glas-Feder. Eine kleine Belohnung an mich selbst. Denn:

„Was für eine Woche. Sie begann mit der Sperrung meiner Bankkonten, machte ein paar unglückliche Schlenker und endete dann mit Regen im Badezimmer.

Was ich mir aber dank all dem mitgenommen habe, ist, dass ich fortan noch mehr darauf achte was mir die Stimme in meinem Kopf erzählt und einflüstert. An welchen Glaubenssätzen sie sich festkrallt. Welch krude Geschichten sie erzählt und welch theatralisches Wesen dabei zum Vorschein kommt. Fan von Horrorszenarien ist sie obenauf. Von solchen ohne Happy End versteht sich.
Sie schiebt mir die Schuld zu, wenn diese faktisch nicht gegeben ist. Zwingt mich stets höflich und freundlich zu sein, auch wenn ich dadurch den hohen Preis zahle mich selbst zu verraten. Das ist vielleicht etwas übertrieben formuliert, aber so fühlt es sich an wenn ich mir selbst mal wieder keinen Raum zugestehe. Nicht nachhake, mich vorschnell zufrieden gebe.

Es tat so gut zu merken, dass es auch anders geht. Auch wenn ich dafür laut werden musste. Es tat und tut gut für sich einzustehen. Ent-täuscht zu werden. Die Kopfgeschichten zu hinterfragen. Zu bemerken, dass der Gehalt an Tatsachen in der Regel verschwindend gering ist. Die Erleichterung zu genießen.
Um dann im nächsten Schritt vielleicht auch noch der Person im Finanzamt zu danken, deren Fehler der Anschubser für dieses wichtige „Aha!“ war.“

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