
Eine kunstvolle Blumenmischung der Renaissance. Erdacht und zusammengestellt vom Gartenkünstler Reinhard Krehl.
Zu Ehren des berühmten Renaissance-Malers Lucas Cranach aus Wittenberg.
Die Cranach-Mischung ist eine Saatgutmischung aus regional gewonnenen Wildblumen und alten Kulturpflanzen.
Die Mischung gewährleistet reichhaltige Blühaspekte über das ganze Jahr verteilt. Ausgewählt wurden Pflanzen, die in der Werkstatt des Renaissance Maler Lucas Cranch in Wittenberg Verwendung fanden. Es werden Blumen, die auf Gemälden des Meisters abgebildet sind, Blumen die als Natur-Grundstoffe der Malerei verwendet wurden und Planzen aus der Apotheke des Malers in der Mischung vereint.
Sie enthält neben anderen: Akelei, Barbarakraut, Färberkamille, kleines Ferkelkraut, Schlüsselblume, Glockenblume, Hornschotenklee, Hügel-Erdbeere, kleine Königskerze, Kornblumen, Labkraut, Lein, Klatsch-Mohn, kleines Odermennig, Ochsenzungen, wilde Stiefmütterchen und Tormentille.
Die Mischung ist eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten, Hummeln, Bienen und Schmetterlinge. Sie kann Naturgärten, Balkone, Töpfe und auch die Stadtnatur bereichern!
■ Erdacht und produziert von Reinhard Krehl, Leipzig
■ Inhalt: 2 Gramm, regionale Wildblumen und alte Kultursorten, für mindestens 1 qm
■ Standort: Sonnig
■ Aussaat: März bis Mai
■ Keimdauer: ca. 10 - 20 Tage
■ Sonstiges: Bienen- und Insektenweide
Was hat Cranach mit Blumen zu tun?
Reinhard Krehl, der diese Mischung komponiert hat, erläutert wie folgt: "Auf vielen Gemälden Cranachs finden sich Pflanzen und Blumen – wie in dieser Zeit üblich - meist als Allegorien zu den abgebildeten Personen oder Szenen. Daher sind die Blumen auf den Gemälden nicht an der Natur, also an Pflanzengesellschaften aus der Umwelt orientiert, sondern an Bedeutungsinhalten, um die abgebildete Szene zusätzlich zu unterstreichen.
Viele dieser Blumen und Natur-Landschaften sind detailgenau identifizierbar, auf einigen wenigen Bildern sind außerdem Pflanzen zu finden, die biologisch nicht bestimmt werden können. Es sind Fantasiepflanzen, wie sie in vielen Kirchen, vor allem als Ornamente in Deckenfresken, entdeckt werden können.
Eine dieser Abbildungen von Fantasiepflanzen findet sich auf einem Altarflügel des Kemberger Altars, in der Stadtkirche Kemberg, südlich von Wittenberg. Dieser Flügel stellt die Taufe Christi im Jordan dar. Im Vordergrund des Bildes finden sich einige bekannte Blumen (Maiglöckchen, Margarite, Vergißmeinnicht, Erdrauch), daneben eine feuerrote Blüte, mit langem, gelbem Stempel, die ein wenig an die Flamingoblume erinnert. Diese Blüte gibt es jedoch nicht in der Natur. Die Eleganz dieser Blume mag also ein wenig an ihrer – wenn man so will – überirdischen Gestalt liegen. Dieses Detail faszinierte mich und daher wollte ich unbedingt jenen Bildausschnitt als Grundlage für die Gestaltung des Samentütchens nehmen."
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